| Nach nur einem Pünktchen aus vier Spielen, wollte unsere Mannschaft endlich Wiedergutmachung für die schwachen Leistungen der letzten Wochen. Weh tat den Nempitzern alleine schon die Definition der Spieltagsansetzung: Letzter gegen Vorletzter. Die Klobikauer, ausgestattet mit mageren 2 Punkten, hatten analog den Nempitzern im Saisonverlauf das Glück nicht gepachtet. Und die Tabellenkonstellation sagte für beide Teams voraus - hier zählt nur ein Sieg. Somit bahnte sich ein Spiel an, welches wohl über den Kampf den Sieger ermitteln würde. In der 3.min die erste Nempitz-Chance, nach Paß von Mt.Liedemann zieht Grundei aus 10m ab, der Klobikauer Keeper pariert. Dann Schrecksekunde in der 5.Minute für die Nempitzer, prima angespielt zieht Reinsdorf aus 16m ab, er trifft zum Glück nur den Außenpfosten. Das Spiel selbst wurde zu diesem Zeitpunkt von beiden Seiten mit hohem kämpferischen und läuferischen Einsatz geführt. In der 18.min ein 20m-Schuß der Gastgeber, doch Kampfhenkel pariert. Dann die 20.Minute, bei seinem Sololauf hinein in den Klobikauer Strafraum kann Torjäger Mt.Liedemann nur mit unfairen Mitteln gebremst werden, ohne Zögern der Pfiff des Schiedsrichters - Elfmeter. Starke ließ sich diese Chance nicht entgehen - 0:1-Führung. In der 25.min verfehlt Starke mit einem 14m-Schuß um cm das Tor. Dann (27.min) wieder so eine derzeit typische "Schlafeinlage" unserer Mannschaft. Reinsdorf schnappt sich an der Mittellinie den Ball, keiner greift an und er trifft den Ball aus 22m optimal - 1:1. Doch im Gegensatz zu den letzten Wochen behielt unser Team die ruhige Spielweise bei. Kampfgeist, Disziplin und Leidenschaft stimmten absolut. Dann Solo von Mt.Liedemann, doch sein Schuß aus 16m geht 2m vorbei. Dann ein Eckball der Klobikauer, doch der Kopfball aus 5m geht zum Glück vorbei. Im Gegenzug Eckball für unser Team getreten von Mk.Liedemann - Direktabnahme von Starke aus 6m - doch genau auf den Keeper, der mit Reflex abwehren kann. Dann Halbzeitpfiff - unsere Mannschaft hatte den Kampf angenommen und war streckenweise auch das spielbestimmende Team, allein die Tore fehlten. Dann Durchgang zwei, in der einige Akteure der Gastgeber (leider) das Wort Kampfgeist wohl eher mit "Klinge voran" definierten. Mit zum Teil überhartem Einsteigen wurde es für unser Team ganz schwer, Spielfluß zu finden. 52.min, ein Lübke-Schuß aus 10m kann der Klobikauer Keeper gerade noch zur Ecke klären. 54.Minute, Eckball Mk.Liedemann, den kann der Keeper nicht festhalten, der etwas überraschte Schumacher zieht aus 5m übers Tor. Schon beim nächsten Angriff eine "Hundertprozentige" - Solo von Starke allein auf den Torwart - doch er legt 12m vorm Tor ab zum mitgelaufenen Schumacher der den Ball verfehlt. Und beim nächsten Angriff (56.min) hätte das Führungstor für Nempitz fallen müssen. Erst zieht Schumacher aus 10m ab, der Torwart wehrt ab und der Ball springt Starke vor die Füße, der im Klobikauer Keeper wiederum seinen Meister an diesem Tage findet. In der 60.min zieht Starke aus 7m ab - der Torwart hält. Im Gegenzug (61.min) ein 20m-Schuß der Gastgeber - Kampfhenkel auf dem Posten. In der 62.min ein prima Paß von Schumacher auf Mt.Liedemann, doch seinen Schuß aus 16m kann der Keeper gerade noch zur Ecke klären. Dann das erlösende 1:2 für unser Team (65.min). Wieder Schumacher mit tollem Paß auf Mt.Liedemann, der sich diesmal die Chance mit seinem Schuß aus 8m nicht entgehen ließ. In der 76.min scheitert Starke, nach prima Paß von Mt.Liedemann, aus 14m am Klobikauer Keeper. Dann ist unschönste Szene des Spieles (80.min). Wie von der Tarantel gestochen segelt ein Klobikauer Spieler mit den Stollen voran in Höhe Mittellinie Richtung Beine unseres Kapitäns Lübke. Nur sein geistesgegenwärtiges Hochspringen verhindert deliziösen "Lübke-Wadengulasch" - vom Feinsten garniert übrigens mit der bei einem Ellenbogencheck ausgeschlagenen Zahnecke von Schindler - Ohne Worte! Die letzte Chance des Spieles (83.min) hatte dann Mt.Liedemann, er verzieht knapp aus 16m. Dann Schlußpfiff und endlich wieder Jubel - ein wahrer Kraftakt bringt 3 ganz wichtige Punkte ein. Einige junge Spieler erahnen jetzt wohl auch den Begriff "Abstiegskampf". Den übertrieben leider einige Klobikauer Akteure, Resultat einer merklichen Verunsicherung. Für die Nempitzer Mannschaft, die im letzten Spiel zu Hause gegen Günthersdorf wiederum personell auf dem "Schlauch" steht, heißt es nochmal alle Kräfte zu bündeln, um gegen die mit starken Neuzugängen gespickten Gäste vielleicht für eine kleine Überraschung zu sorgen. Die 3 Punkte und die Einstellung der gesamten Mannschaft in Klobikau-Milzau waren auf jeden Fall ein Lebenszeichen zum richtigen Zeitpunkt. |